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Das Alpenklima im Zeitenwandel

Der Mensch ist kein Wettermacher

Der Mensch ist laut den Aussagen des IPCC die treibende Kraft hinter dem Klimawandel. Prof. Dr. Gernot Patzelt unterstützt diese These jedoch nicht und stellt mit seiner Broschüre ›Die nacheiszeitliche Klimaentwicklung in den Alpen im Vergleich zur Temperaturentwicklung der Gegenwart‹ klar, dass die gegenwärtige Temperaturentwicklung überwiegend natürliche Ursachen haben muss.


Wenn der Pfad der Fakten verlassen wird, beginnt der Weg des Glaubens. Glaube kann bekanntlich Berge versetzen, was durchaus positiv sein kann. Wenn Glaube sich jedoch aufschwingt, den Menschen zu knechten und ihm eine immerwährende Buße für sein Tun aufzwingen möchte, wird es Zeit, nach der Wahrheit zu suchen, damit man zum Ort der Erleuchtung kommt.

Nach dieser Wahrheit hat Prof. Dr. Gernot Patzelt in den Alpen gesucht und diese auch gefunden. In seiner sehr lesenswerten Broschüre ›Die nacheiszeitliche Klimaentwicklung in den Alpen im Vergleich zur Temperaturentwicklung der Gegenwart‹ belegt er, dass in der Vergangenheit höhere Temperaturen als heute herrschten und dies ganz ohne menschlichen Einfluss der Normalfall war.

Um zu diesem Ergebnis zu gelangen, untersuchte er die jahrringchronologisch erfassten Gletscherschwankungen und die Entwicklung der Waldbaumgrenze der letzten 10.000 Jahre. Mit Hilfe der seit 1781 gemessenen Temperaturreihen konnte er den Schwankungsbereich der Sommertemperaturen in den Ostalpen zwischen der Hochstandsperiode der Gletscher – die zwischen den Jahren 1850 und 1855 ihre größte Mächtigkeit erreichten – und der Warmphase zwischen 1981 und 2010 mit 1,7 Grad Celsius ermitteln.

Die höchste Lage der Waldgrenze war in der Zeit weit vor Christi Geburt. Mehr als 5500 Jahre vor dessen Wirken muss man in die Vergangenheit zurückgehen, um in die Epoche zu kommen in der die Baumgrenze 80 bis 120 Meter höher lag als heute.

Anders als das IPCC, das bereits beim Datenschwindel erwischt wurde, bleibt Prof. Patzelt auf dem harten Boden der Wissenschaft und wertete das Datenmaterial der Alpenrandstationen Basel, Hohenpeißenberg und Kremsmünster sowie der Gipfelstationen Säntis, Zugspitze und Sonnblick nach anerkannten Regeln aus. Zusätzlich wurden die Histalp-Monatsmittel herangezogen, die als derzeit verlässlichstes Datenmaterial zur Verfügung stehen.

Dieses Datenmaterial zeigte beispielsweise ab 1812 einen auffälligen Temperatureinbruch unbekannter Ursache, der 1816 durch den Ausbruch des Vulkans ›Tambora‹ im Jahre 1815 noch verstärkt wurde. Dieses Jahr ging als „Jahr ohne Sommer“ in die Geschichtsbücher ein. Bis in das Jahr 1852 ereigneten sich deutlich zu kalte Sommer, in deren Folge die Gletscher anwuchsen. Dieses Wachstum erreichte um das Jahr 1855 ihre historischen Maximalstände. Im Gegensatz dazu zeigen radiokarbondatierte Pollenprofile bei der 2155 Meter hoch gelegenen Franz-Sennhütte im Stubaital sowie der 2260 Meter hoch gelegenen Schönwieshütte in den Ötztaler Alpen, dass um 8600 v. Chr. das dortige Gletscherfeld eisfrei war.

Ständiges Auf und Ab


Einem Gletscherhochstand um das Jahr 8300 v. Chr. folgte die postglaziale Warmzeit ab 8000 v. Chr., in der die Gletscher kleiner waren als unter den heutigen Klimabedingungen. Diese Warmphasen sind durch Holzfunde belegt, die an Stellen gemacht wurden, die durch den Gletscherrückgang der letzten Jahre eisfrei wurden. Um 2000 v. Chr. enden die warmzeitlichen Klimabedingungen mit einer deutlichen Abkühlung, die zwischen 1700 und 1500 v. Chr. zu einer Gletschervorstoßperiode führt. Nur ab 400 vor und 400 nach Christi Geburt herrschen wärmere klimatische Verhältnisse.

Die mittelalterliche Warmzeit von 900 bis 1200 n. Chr. dürfte nach heutigem Kenntnisstand nur wenig wärmer gewesen sein als die Gegenwart. Mit einem Gletscherhochstand um 1300 n. Chr. setzen dann die ausgeprägten kühlen Klimaverhältnisse ein, die zwischen 1600 und 1850 n. Chr. ihren nacheiszeitlichen Höhepunkt erreichen, wie das Studium der Gletscher sowie der Klimadaten zeigte.

Prof. Patzelt stellt fest, dass erst ab 1917 die Temperaturen wieder deutlich stiegen und im Jahre 1947 einen außergewöhnlich hohen Wert erreichten. Von 1954 bis 1981 wird jedoch wiederum überwiegend eine negative Abweichung ermittelt. Im 10jährigen Mittel nimmt die Temperatur um ein Grad Celsius ab. Erst ab 1981 setzt die Tendenz zu überdurchschnittlichen Temperaturen wieder ein, die jedoch nicht an die durchschnittlichen Temperaturen von vor 6500 Jahren heranreichen.

Es zeigt sich, dass es schon immer starke Schwankungen des Klimas auf der Erde gab. In der interessanten Broschüre von Prof. Patzelt ist anhand von Diagrammen klar ersichtlich, dass es in der Mittel- und Jungsteinzeit im Schnitt wesentlich wärmer war als heute. Nach 2000 v. Chr. bis heute überwiegen die kühlen Perioden. Selbst die vergleichsweisen hohen Temperaturen der letzten zehn Jahre erreichen die höchsten Temperaturen der Nacheiszeit nicht. Vielmehr haben höhere Temperaturen als heute in den vergangenen 10.500 Jahren deutlich und langfristig überwogen, obwohl hier der menschliche Einfluss sicher ausgeschlossen werden kann.

Prof. Patzelt stellt sogar fest, dass ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Temperatur- und CO2-Anstieg nicht gegeben ist. Vielmehr wird festgestellt, dass bei stetig zunehmenden CO2-Gehalt der Luft im Zeitraum von 1951 bis 1980 im 10jährigen Mittel die Sommertemperatur um ein Grad Celsius gesunken ist. Eine bemerkenswerte Beobachtung, die der hysterischen Gläubigergemeinde des menschengemachten Klimawandels den Wind aus den Segeln nimmt und die Diskussion über das Klima wieder auf eine gesunde Grundlage stellen sollte.

Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass es Prof. Dr. Gernot Patzelt gelungen ist, in kompakter und übersichtlicher Form ein auch für den Fachmann höchst komplexes Thema verständlich aufzubereiten. Mit überzeugenden Fakten und Daten gelingt es ihm nachzuweisen, dass es keinen vom Menschen gemachten Klimawandel gibt. Die Broschüre eignet sich vorzüglich als Argumentationshilfe, wenn wieder einmal Glaubensanhänger des menschgemachten Klimawandels versuchen, „Ungläubige“ zu bekehren.

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Titel: Die nacheiszeitliche Klimaentwicklung in den Alpen im Vergleich zur Temperaturentwicklung der Gegenwart
Autor: Prof. Dr. Gernot Patzelt
Verlag: TvR Medienverlag Jena
ISBN: 978-3-940431-34-9
Jahr: 2014
Preis: 4.- Euro
www.tvrmedienverlag.de
 

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