Future Carbon: Mit dem Pinsel zur Raumheizung
Farbe mit erstaunlicher Eigenschaft
Geht es um den Einbau einer Heizung, so denkt man zunächst an Öl-, Holz- oder Gasheizungen, die erwärmtes Wasser zu Radiatoren leiten, die die Zimmerluft erwärmen. Doch kann auch Strom genutzt werden, behaglich warme Temperaturen über Infrarotstrahlung zu erzeugen. Dies funktioniert sogar mit einer speziellen Farbe, die von Future Carbon angeboten wird.
Der Mensch wird sehr erfinderisch, wenn es ihm kalt ist. Während in durchgehend warmen Erdteilen keine Notwendigkeit besteht, sich Gedanken über einen kalten Winter zu machen, lassen Bewohner auf der eher frostigen Hemisphäre sich von jeher viel einfallen, um die eisige Jahreszeit in warmer Stube zu überstehen.
Der Weg zu behaglichen Wohntemperaturen war für den Menschen jedoch lang und steinig. Das Lagerfeuer in der Höhle war in grauer Vorzeit die einzige Möglichkeit, den Winter zu meistern. Sogar die späteren Ritter hatten wenig Freude an ihren zugigen Burgen. Diese waren zwar mit mächtigen Kaminöfen ausgestattet, doch entwich der größte Teil der Wärme über den Kamin nach außen, sodass von einem angenehmen Raumklima keine Rede sein konnte.
Dies änderte sich erst, als ein findiger Kopf auf die Idee kam, eine Metallplatte vor den Kamin zu stellen, um diese mit der Wärme des Feuers zu erhitzen. Die dadurch hervorgebrachte Strahlungswärme sorgte fortan für mehr Behaglichkeit in Burgen und Schlössern. Das Wissen über diese Art des Heizens wurde später jedoch gegen die Konvektionswärme eingetauscht, wie sie von modernen Heizungsanlagen erzeugt wird. Hier erhitzt beispielsweise eine Ölheizung Wasser, das sich in einem geschlossenen Kreislauf bewegt und von einer Pumpe in die Heizungsradiatoren eines Hauses oder einer Wohnung gepumpt wird. Die im Wasser gespeicherte Wärme erhitzt den Heizkörper, der wiederum die an ihm vorbeistreichende Luft erwärmt.
Die so erwärmte Luft beginnt, in Richtung Zimmerdecke aufzusteigen, fließt an dieser endlang, wird dabei kälter und driftet dadurch an der dem Heizkörper gegenüberliegenden Zimmerwand wieder nach unten. Dieser Vorgang wiederholt sich, solange der Heizkörper warm ist. Der Nachteil dieser Methode der Raumerwärmung ist, dass die wärmste Luftschicht sich an der Decke befindet und somit keinen Nutzen bringt. Am Boden hingegen ist es relativ kühl, sodass Hausschuhe nötig sind, um Unbehaglichkeit beziehungsweise kalte Füße zu vermeiden.
Trend zur Strahlungsheizung
Immer mehr Immobilienbesitzer sind damit unzufrieden und wenden sich derjenigen Heiztechnik zu, die schon, wie erwähnt, den alten Rittern bekannt war: der Strahlungsheizung. Wer einen Kachelofen besitzt, kennt die behagliche Wärme, die solche Heizungen hervorbringen. Auch die Sonne wendet dieses Prinzip an. Die von ihr ausgesandten Strahlen werden von den meisten Menschen als angenehm empfunden. Ein besonderes Merkmal von Strahlungsheizungen ist, dass hier nicht die Luft, sondern die festen Körper erwärmt werden, die der Wärmestrahlung ausgesetzt sind. Dadurch gibt es auch keine Luftbewegung, die zu Konfektionsströmen führt, was unter anderem zum Aufwirbeln von Staub führt.
Nun muss niemand befürchten, einen großen Lagerraum für Holz einrichten zu müssen, um einen Kachelofen zu betreiben, denn auch Strom ist in der Lage, Strahlungswärme zu erzeugen. Dazu ist lediglich die passende Technik nötig. Ganz besonders gut beherrscht diese Kunst, Verfahren zur Erzeugung von Strahlungswärme zu ersinnen, das Unternehmen FutureCarbon, das gleich mehrere Lösungen anbietet, auf wenig Platz angenehme Wärme zu erzeugen.
Der neueste Geniestreich des Unternehmens ist eine Farbe, die – fachgerecht auf eine Wand aufgetragen – bei Anlegen einer 24V-Niederspannung Strahlungswärme abgibt. Das Geheimnis findet sich in den Kohlenstoff-Rohstoffen, wie etwa Ruß oder Graphit, die – neben anderen Komponenten– der Farbe beigemengt sind.
Kohlenstoff ist ein hochinteressanter Werkstoff, der völlig entgegengesetzte Eigenschaften ausbilden kann. Zum Beispiel ist er in Form von Diamant das härteste bekannte natürliche Material, andererseits ist Kohlenstoff in Form von Graphit das drittweichste Element, das heute bekannt ist. Kohlenstoff besitzt zudem die höchste Wärmeleitfähigkeit, die bei 20 Grad Celsius über 2000 W/(m*K) liegt.
Dadurch, dass Kohlenstoff elektrischen Strom leitet, ist das Material ideal geeignet für Heizzwecke. Damit das von FutureCarbon entwickelte Heizungskonzept via Farbe funktioniert, müssen zunächst in einem bestimmten Abstand Kupferfolien an der Wand angebracht werden, was völlig problemlos funktioniert, da die Kupferfolie mit einem selbstklebenden Belag beschichtet ist.
Die Kupferfolie wird, bereits mit Kontakten versehen von FutureCarbon im Gesamtsystem mitgeliefert. Einfach von der Rolle die passende Länge der Folie zuschneiden, Schutzpapier der Klebestelle entfernen und die Folie an die Wand kleben, schon kann zur Farbrolle gegriffen werden, um e-Paint aufzutragen.
Wichtig ist, dass der Auftrag in gleichmäßiger Dicke erfolgt, soll die Heizleistung über der ganzen Fläche homogen erfolgen. Nach dem Trocknen kann die Farbe mit einer anderen Wandfarbe überstrichen werden, sodass der „Heizkörper“ absolut unsichtbar wird. Er verrät sich nur durch seine Wärmeabgabe. Dazu müssen lediglich beide Kupferelektroden an das von FutureCarbon erhältliche Netzteil angeschlossen werden und schon arbeitet die mit e-Paint gestrichene Wand als Heizung der besonderen Art.
Die Heizleistung der so behandelten Wand ist überraschend hoch und beträgt 300 Watt pro Quadratmeter, was dazu führt, dass sich die Oberfläche der Wand auf maximal 42 Grad Celsius erwärmt. Über einen Raumthermostat lässt sich die Heizleistung anpassen, sodass die persönliche Wohlfühltemperatur rasch gefunden ist.
Selbstverständlich ist die e-Paint-Farbe lösemittelfrei und schadstoffarm. Die Streicheigenschaften unterscheiden sich nur wenig von denjenigen herkömmlicher Farben. Doch dürfen selbst geschickte Hobby-Handwerker diese aus Sicherheitsgründen nicht verarbeiten. Da hier elektrischer Strom im Spiel ist, zudem durch die e-Paint-Farbe eine Heizungsanlage entsteht, sind Sicherheitsvorschriften zu beachten. Für Fachleute aus der Beschichtungsbranche bietet FutureCarbon entsprechende Kurse an, wo das Wissen rund um den fachgerechten Umgang mit e-Paint gelehrt wird. Neben Sicherheitsregeln wird vermittelt, wie ein gleichmäßiger Farbauftrag gelingt, damit die mit e-Paint beschichtete Wandstelle sich bei Stromfluss gleichmäßig erwärmt.
Ein mit e-Paint vertrauter Fachmann sorgt somit dafür, dass eine Farb-Wandheizung perfekt funktioniert und nach strengen Sicherheitsregeln installiert ist. Dieser kennt auch die maximalen Abmessungen, die mit diesem System möglich sind und teilt die Wand in entsprechend große Felder auf, sodass sich ein optimales Ergebnis hinsichtlich der Heizleistung ergibt. Die von der Wand ausgehenden Infrarotstrahlen sind das Ergebnis einer fast 100-prozentigen Energieausbeute des Stroms, der durchaus von eigenen Solarzellen kommen kann.
Selbstverständlich bietet FutureCarbon auch Alternativen zu e-Paint an. Beispielsweise hat das Unternehmen unter dem Markennamen ›e-Wall‹ eine elektrisch beheizbare Trockenbauplatte im Portfolio, die sich bei Neubauten oder bei Renovierungsvorhaben anbietet. Diese Platte kann sofort verbaut und an die Stromversorgung angeschlossen werden. Danach ist sie überstreichbar oder kann mit Tapeten beklebt werden. In jedem Fall wird die Strahlungswärme völlig unerkannt erzeugt.
Interessante Alternativen
Unter dem Namen ›e-Glass‹ gibt es von FutureCarbon ein elektrisch beheizbares Glaspanel, das sich beispielsweise für den Einsatz im Bad anbietet. Diese Lösung ist demnach ideal, wenn der Wunsch nach einer zusätzlichen Heizung aufkommt, ohne umfangreiche Arbeiten für Heizungsrohre tätigen zu müssen. Es genügt, eine Aufhängung anzubringen und das Gerät mit einer Steckdose zu verbinden.
Sogar für den nachträglichen Einbau einer Fußbodenheizung hat FutureCarbon eine Lösung im Portfolio: e-Foil. Dies ist praktisch das Produkt e-Paint von der Rolle. Bei e-Foil werden von der Rolle – ähnlich einer Tapete – Bahnen von passender Länge zugeschnitten und auf dem Boden verlegt. Nach dem Anschließen an das Stromnetz ist die Fußbodenheizung betriebsbereit, ohne dass irgendwelche Schlitze für Rohre geschlagen werden mussten. Nun muss nur noch der eigentliche Fußbodenbelag – etwa Fließen, Parket oder Laminat – verlegt werden und fortan werden die Füße der Wohnungsbesitzer von angenehmer Strahlungswärme gestreichelt.
Doch auch für technische Anwendungen hat FutureCarbon Lösungen im Portfolio. So bietet das Unternehmen zum Beispiel seine Dispersionen für unterschiedliche Industrieapplikationen an. Damit lassen sich beispielsweise die Flügel von Windkraftanlagen enteisen oder die Flüssigkeit in erwärmten Rohren vor dem Erstarren bewahren.
Wie man sieht, geht Wärme heute auch überraschend anders, Zeit, zum Farbkübel oder zur Folie zu greifen.
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Diesen Artikel finden Sie auch in Heft 3/2019 auf Seite 58. Zum besagten Heft führt ein Klick auf den nachfolgenden Button!
Mehr Informationen zu Future Carbon:
FutureCarbon GmbH | |
Ritter-von-Eitzenberger-Straße 24 | |
95448 Bayreuth | |
Tel.: +49 921 507 388-0 | |
Fax: +49 921 507 388-99 | |
E-Mail: info@future-carbon.de | |
www.carbo-e-therm.de |
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