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Den Personalbedarf mühelos berechnen

Immer mit genug Personal planen

Die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens steht und fällt mit der Leistungsfähigkeit sowie der Einsatzbereitschaft des beschäftigten Personals. Vor der Einstellung von Personal steht jedoch die Ermittlung des Personalbedarfs. Dazu muss die Ist-Situation gründlich analysiert werden.


Ist der Arbeitsumfang derart gestiegen, dass dieser vom Gründer eines Unternehmens nicht mehr bewältigt werden kann, so ist es an der Zeit, Personal zur Entlastung einzustellen. Dazu ist zunächst der Arbeitsanfall im Unternehmen zu analysieren und die Frage zu beantworten, welche Aufgaben das einzustellende Personal erledigen soll und welche Aufgaben weiterhin beim Unternehmer bleiben sollen.

Wenn diese Fragen geklärt sind, kann entschieden werden, welche Qualifikation die neu einzustellenden Arbeitnehmer haben müssen, um von diesen die für sie vorgesehenen Arbeiten sicher erledigen zu lassen. Zusätzlich muss ermittelt werden, wie viele Personen neu einzustellen sind, um auszuschließen, dass es zu Arbeitsüberlastungen beziehungsweise mangelhaft ausgeführten Arbeiten kommt.

Eine Möglichkeit, den Personalbedarf zu ermitteln, ist die Personalbemessungsmethode beziehungsweise Kapazitätsrechnung. Diese eignet sich besonders für den produzierenden Bereich, da hier die Daten zur Herstellung der benötigten Bauteile schon vorhanden sind. Wenn bekannt ist, wie groß die durchschnittliche Arbeitszeit im Monat, die Fertigungsmenge sowie die durchschnittliche Arbeitsdauer pro Stück sind, so kann der Personalbedarf für die Erledigung dieser Aufgabe nach folgender Formel berechnet werden:


Angenommen, die durchschnittliche Gesamtarbeitszeit beträgt 180 Stunden pro Monat, der Verteilzeitfaktor beträgt 1.5, die Fertigungsmenge pro Monat beträgt 600 Stück und es werden zwei Stunden zur Herstellung eines Stücks benötigt, so ergibt sich folgender Personalbedarf:


In der Teilefertigung sind für die Erledigung der Arbeit demnach zehn Personen nötig.

Info: Der Verteilzeitfaktor ist eine notwendige Konstante, die individuell für jeden Arbeitsbereich angepasst werden sollte, da damit organisatorische Unwägbarkeiten und menschliche Bedürfnisse, wie Essen, Toilettengänge oder private Verrichtungen erfasst werden.

Soll hingegen der Personalbedarf in einem Lager ermittelt werden, so ist eine andere Datenbasis heranzuziehen. Angenommen, durchschnittlich gibt es 4.000 Materialentnahmevorgänge pro Monat, für einen Entnahmevorgang werden zehn Minuten benötigt, die Arbeitszeit für die Mitarbeiter beträgt 160 Stunden pro Monat, der Verteilzeitfaktor beträgt 1.2 und der Reservebedarf 20 Prozent. Zur Personalbedarfsermittlung muss nun die Zeit in eine gleichlautende Einheit umgewandelt werden, entweder in Minuten oder in Stunden.

Die Formel zur Personalbedarfsermittlung lautet:

Lösung, wenn in Minuten gerechnet wird:

Lösung, wenn in Stunden gerechnet wird:

Wird der Reservebedarf berücksichtigt, so gilt:


Der Personalbedarf im Lager beträgt demnach sechs Personen.

 

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