Welt der Fertigung
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Die Marktwirtschaft unter Druck

Der Kommunismus als Bedrohung unseres Wohlstands

Kommunistische Ideen haben wieder Hochkonjunktur. Nicht die Kräfte des Marktes sollen in Europa und Deutschland künftig über die Entwicklung wichtiger Produkte entscheiden, sondern Fünfjahrespläne, die von Ideologen und „Weltenrettern“ ausgearbeitet wurden und werden. Eine fatale Entwicklung, die nicht zuletzt Erfinder und Innovatoren abschreckt und die dazu führen wird, dass sich der Wohlstand, wie weiland in der DDR, für breite Bevölkerungsschichten aus Europa verabschieden wird.


Unter dem Deckmantel des Umwelt- und Klimaschutzes werden in Europa und Deutschland derzeit Ziele verfolgt, die vordergründig in eine bessere Zukunft führen sollen. Innovationen, die dem Menschen einen Wohlstandszuwachs bescheren, werden jedoch dereinst wohl ausbleiben, da kein Erfinder künftig sicher gehen kann, dass seine zündende Idee sich in Rendite auszahlen wird. Wenn Bürokraten darüber entscheiden, was der Konsument angeboten bekommt, gehen langfristig – wie weiland in der DDR und aktuell in Venezuela – die Lichter aus.

Ein diesbezügliches Beispiel ist der ­Kugelmotor, den das Schweizer Genie ­Arnold Wagner unter Aufbringung gewaltiger Kosten in jahrelanger Tüftelarbeit zur Funktionsfähigkeit entwickelt hat. Dieser neuartige Motor ist sehr kompakt und besteht nur aus relativ wenigen Teilen, die in extrem kurzer Zeit zusammengebaut sind. Weiterentwickelt zu einem Hybridmotor würde dieser Motor – eingebaut in ein zweisitziges, leichtes Fahrzeug – mit einem 50 Liter-Tank rund 2 500 Kilometer weit kommen, was einem Verbrauch von rund zwei Liter Benzin pro 100 Kilometer entspricht.

Dies sind echte Innovationen, die die Welt braucht, um Mobilität und Wohlstand zu erhalten. Überflüssig zu erwähnen, dass die mit einem Kugelmotor ausgestatteten Fahrzeuge auch für nicht so begüterte Käufer finanzierbar wären, ganz im Gegensatz zu E-Autos, die nur mit einem entsprechend dicken Geldbeutel erwerbbar sind.

Dieser Motor wird nun Europa vorenthalten, weil eine unverantwortliche Kaste die Gewalt über die Schalthebel der Macht übernommen hat. Es ist ein Irrtum anzunehmen, dass man nur Unsummen an Forschungsgelder über Firmen und Universitäten abwerfen muss, um am Ende Innovationen wie die berühmten Äpfel vom Baum pflücken zu können.

Allen Gläubigen dieses Aberglaubens sei gesagt, dass große Erfindungen nur dann das Licht der Welt erblicken, wenn daran ein Mensch arbeitet, der sich mit Haut und Haaren einer vielversprechenden Idee verschrieben hat. Tag und Nacht müssen die Gedanken um die Lösung des Problems kreisen, damit sich irgendwann der Erfolg einstellt. Geld erleichtert zwar die Suche nach dem Schlüssel zum Ergebnis, kann den schöpferischen Geist jedoch nicht ersetzen.Dieser Idealismus kommt nur zustande, wenn die Aussicht besteht, für jahrelange Entbehrung belohnt zu werden.

Arnold Wagner muss nun erleben, dass die eigentlich mögliche Serienfertigung seines Werks in die Zeit unverantwortlicher Umtriebe in Sachen Massenmobilität und Energieverwendung fällt. Ideologen haben per Federstrich beschlossen, dass nur die E-Mobilität eine Zukunft haben wird. Spätestens dann, wenn erste Kriege um die notwendigen Rohstoffe ausbrechen und sich der Wohlstand breiter Bevölkerungsschichten aus Europa verabschiedet, werden sie weichen müssen. Doch dann hat Europa ein anderes Gesicht und wird wohl – nach dem Ende des Römischen Reiches – erneut für viele Jahrhunderte als Innovationsmotor ausfallen.

Deshalb gilt: Die Planwirtschaft muss endlich auf den Geschichts-Müllhaufen!

Herzlichst
W. Fottner
Chefredakteur ›Welt der Fertigung‹

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