Welt der Fertigung
Sie sind hier: Startseite » Archiv » Jahrgang 2020 » Ausgabe Februar 2020

Digitalisierte Montage wirtschaftlich umsetzen

WLAN-fähige Akkuschrauber von Desoutter

Desoutters Akkuschrauber der E-LIT-Baureihe gibt es auch in einer WLAN-Variante. Diese lassen sich in die Prozesssteuerungslösung ›PivotWare‹ des Herstellers einbinden. Damit steht Anwendern eine einfache und wirtschaftliche Variante zur Verfügung, um auch untergeordnete Schraubfälle in den Prozess einzubinden, zu zählen und damit digital zu erfassen.


„Mit unseren WLAN-fähigen ELC-W-Schraubern bieten wir Anwendern eine Einstiegslösung in die Industrie-4.0-fähige Montage“, erklärt André Pöppe, Produktmanager der Desoutter GmbH in Maintal. Mit den Werkzeugen lasse sich nun auch für einfache Schraubfälle in industriellen Anwendungen eine digitalisierte Montage mit Null-Fehler-Strategie wirtschaftlich darstellen: „Denn die Schrauber können in die Software PivotWare eingebunden werden“, sagt Pöppe. „Durch diese Prozesssteuerung können Anwender die Qualität der Schraubfälle erhöhen und das Variantenmanagement erleichtern. Die Werkerassistenz in Form von digitalen Arbeitsanweisungen steigert auch die Effizienz.“

Die ELC-W-Werkzeuge bauen auf den bisherigen Akkuschraubern der E-LIT-Baureihe auf. Die neue Serie umfasst verschiedene Pistolen- und Winkelschrauber mit WLAN-Funkschnittstelle. Sie können per WLAN ohne weitere Hardware an die Prozesssteuerungslösung PivotWare angebunden werden. Die Werkzeuge verfügen jeweils über drei programmierbare Drehzahlen und Drehzahleinstellung. Zu den verfügbaren Funktionen gehören ferner eine Einschraubüberwachung, ein Verschraubungs- und Teilezähler, Wartungsalarm und Wartungskommentare, eine Re-Hit-Überwachung sowie das Sperren des Werkzeugs bei Abbruch der WLAN-Verbindung.

Die Winkelschrauber decken Drehmomente von 3 bis 60 Newtonmeter (Nm) und Drehzahlen von 50 bis 880 Umdrehungen pro Minute (min-1) ab. Die Pistolenschrauber bedienen eine Bandbreite von 0,8 bis 12 Nm beziehungsweise 120 bis 1000 min-1. Alle Modelle lassen sich komfortabel mit einer Hand bedienen und sind für Rechts- und Linkshänder geeignet. Mit einer LED, die in der Nähe des Abtriebs sitzt, lässt sich die Schraubstelle ausleuchten. Außerdem können die Werkzeuge auch mit geschlossenen und offenen Flachabtrieben betrieben werden. Zwei mögliche Akkupositionen verbessern die Balance und Zugänglichkeit zur Schraubstelle. Die Pistolenschrauber sind mit einer großen LED zur Statusanzeige ausgestattet, die Ergebnisanzeige bei den Winkelschraubern erfolgt über zwei große LED im Blickfeld des Bedieners.

Durch die Anbindung an PivotWare können mit den ELC-W-Werkzeugen verschiedene Schraubstrategien umgesetzt werden. Um beispielsweise den Eindrehvorgang zu überwachen, ist es möglich, eine minimale Anzahl von Umdrehungen zu definieren, bevor die Kupplung auslöst. Damit werden Fehler wie das schiefe Ansetzen der Schraube entdeckt; denn hierbei wird das programmierte Drehmoment bereits beim Eindrehen erreicht, was zum vorzeitigen Abschalten des Werkzeuges führt. Mit dem Werkzeug können außerdem Setzerscheinungen von Schraubverbindungen und der damit verbundene Verlust von Vorspannkraft verhindert werden. Hierfür lässt sich eine dritte Drehzahl definieren, die die Setzprozesse bereits während des Schraubvorgangs kompensiert.

Mit der Prozesssteuerungslösung PivotWare von Desoutter lassen sich umfangreiche Montageprozesse mühelos steuern und absichern. Sie hilft, Fehler an der Linie zu erkennen und abzustellen, ermöglicht ein einfaches Variantenmanagement und stellt umfassende Reporting- sowie Dokumentationsfunktionen zur Verfügung. Das System kann unter anderem als Werkerassistenz an einzelnen Arbeitsplätzen eingesetzt werden oder auch die Prozesse eines kompletten Werkes steuern und überwachen. Es besteht aus einem Panel-PC mit Touchscreen und vorinstallierter Software sowie diversen Komponenten zur Ausstattung des Arbeitsplatzes. Der Anwender kann weitere Geräte integrieren sowie PivotWare an ein ERP-System anbinden.

Die Werkzeuge von Desoutter erleichtern auch Instandhaltern die Arbeit. So lässt sich mithilfe der Seriennummer und des Verschraubungszählers das Alter des Werkzeugs einschätzen. Ein Wartungsalarm kann in Abhängigkeit vom Datum oder der Anzahl der Verschraubungen gesetzt werden. Die zur Wartung fälligen Werkzeuge lassen sich an der Linie sehr leicht identifizieren, indem die orange LED bei jedem Aufsetzen eines Akkus zu blinken beginnt. Auch können Wartungsarbeiten verfolgt werden, indem der Instandhalter prüfen kann, wie viele Verschraubungen seit der letzten Wartung durchgeführt wurden, und es kann jeweils ein Kommentar zur Wartung hinterlegt werden.

Mehr Informationen zur Desoutter GmbH:

Kontakt  Herstellerinfo 
Desoutter GmbH
Edmund-Seng-Straße 3-5
63477 Maintal
Tel.: +49 6181 / 411-0
Fax: +49 6181 / 411-184
E-Mail: desoutter.gmbh@desouttertools.com
www.desoutter.de

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.

Zugriffe heute: 3 - gesamt: 2105.