Welt der Fertigung
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Für komplexe Stahlbauteile aus dem 3D-Drucker

Metallpulver ›Printdur‹ der DEW

Die Additive Fertigung ist in aller Munde. Die Deutschen Edelstahlwerke (DEW) gehen nun in die Offensive: Als bereits renommierter Pulverhersteller im Bereich 3D-Druck forciert das Unternehmen die nächste Entwicklungsstufe mit seinem Printdur-Metallpulver-Portfolio. Des Weiteren beziehen die DEW interessierte Kunden schon beim Prototyping-Prozess mit ein und entwickeln mit ihnen zusammen den kompletten Fertigungsprozess – von der Idee über das Legierungsdesign bis hin zum fertigen Produkt.


Im Gegensatz zu mechanischen Fertigungsverfahren wie z. B. Fräsen oder Drehen wird bei der Additiven Fertigung das Bauteil Schicht für Schicht aufgebaut. Dieses Verfahren ermöglicht eine hohe Flexibilität in der Bauteilkonstruktion. Voraussetzung ist ein hochwertiges Ausgangspulver. Die Deutschen Edelstahlwerke bieten innerhalb ihres Printdur-Portfolios ein breites Spektrum an verdüsten Metallpulvern auf Eisen-, Nickel- oder Kobaltbasis an. Dazu werden die Rohstoffe in einem Induktionsofen verflüssigt und einer Gasverdüsungsanlage zugefügt. Hierdurch werden die Partikel sphärisch eingeformt. Dies garantiert wiederum ein ausgezeichnetes Fließverhalten und eine sehr gute Dosierbarkeit des Pulvers. Somit sind die DEW-hauseigenen Pulver bestens für die Additive Fertigung geeignet.

Anwendung findet die Additive Fertigung metallischer Werkstoffe vor allem in der Luftfahrt, der Medizintechnik, im Werkzeugbau und im automobilen Leichtbau. Ziel der DEW ist es, beim Herstellungsprozess so nah wie möglich mit dem Kunden zusammenzuarbeiten. Dr. Horst Hill, Leiter des Bereichs Sonderwerkstoffe bei den Deutschen Edelstahlwerken, erklärt: „Von der eigenen Legierungsidee bis zum gedruckten Endprodukt – wir helfen unseren Kunden bei der Umsetzung. Dabei gehen wir schrittweise vor: Wir definieren gemeinsam die Anforderungen, entwickeln den Werkstoff, realisieren die Pulververdüsung, erproben und optimieren den Werkstoff und unterstützen letztendlich sogar beim Recycling des Pulvers. Auch hinsichtlich der Bestellmenge agieren wir extrem flexibel: Wir liefern sowohl Kleinstmengen als auch Großmengen im Tonnenmaßstab.“

Alle Produkte fertigen die Deutschen Edelstahlwerke auf modernsten Additive- Manufacturing-Anlagen (AM-Anlagen) – vom Pulver über das Halbzeug bis hin zum additiv gefertigten Bauteil. Insgesamt profitieren DEW-Kunden von einer hohen Produktvielfalt im Bereich der Additiven Fertigung. Schon jetzt stellen die Stahl-Experten mehr als 200 Werkstoffe pulvermetallurgisch her.

Mehr Informationen zur Dt. Edelstahlwerke GmbH:

Kontakt  Herstellerinfo 
DEUTSCHE EDELSTAHLWERKE GmbH
Auestraße 4
58452 Witten
Tel.: +49 (0)2302 29 - 0
Fax: +49 (0)2302 29 - 4000
www.dew-stahl.com

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