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SW: Vier auf einen Streich

Vierspindlige Bearbeitung spart Zeit und Geld

Die Nachfrage nach Verdichterrädern aus hochfesten, geschmiedeten Aluminiumlegierungen in großen Serien ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Zahlreiche Motorvarianten erfordern eine große Vielfalt an Geometrien. Aufgrund der benötigten hohen Genauigkeit werden die Verdichterräder oft noch auf Drehzentren und einspindligen BAZ gefertigt. Dies ist zeitaufwendig und unproduktiv. Deutlich wirtschaftlicher wird die Produktion durch den Einsatz eines mehrspindligen Bearbeitungszentrums.


Die Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH (SW) stellt schon seit einiger Zeit horizontale zweispindlige Bearbeitungzentren zur Zerspanung solcher Geometrien in Serie her. Jetzt geht sie einen Schritt weiter und verdoppelt den Output. Zur AMB 2012 präsentierte SW erstmals die vierspindlige Fünfachs-Simultanbearbeitung von Verdichterrädern auf dem Bearbeitungszentrum BA 342.

„Verdichterräder zweispindlig simultan zu zerspanen war eine Innovation. Unsere Kunden sahen zwar die Kosten-Vorteile, trauten sich aber nicht das Risiko einzugehen, das jeder Fortschritt mit sich bringt. Wir konnten sie überzeugen und jetzt warten sie schon gespannt und ungeduldig auf die Möglichkeit genauso präzise vierspindlig zu zerspanen“, so Reiner Fries, Geschäftsführer Vertrieb bei SW.

Hochleistungsbearbeitungszentrum BA 342
Zum Zerspanen solcher Freiformwerkstücke eignet sich besonders das Bearbeitungszentrum BA 342. Es ist mit vier parallelen Hauptspindeln und einem kompakt gestalteten Arbeitsraum (150 mm/450 mm/375 mm) ausgestattet. Der Spindelabstand beträgt 150 mm. Bis zu 80 Nm Drehmoment an den Hauptspindeln und optionalen Spindeldrehzahlen von bis zu 40.000 1/min zeichnen das BAZ aus.

Für hohe Produktivität sorgen die Vorschub- und Eilganggeschwindigkeiten von bis zu 75 m/min bei Beschleunigungen von 10 bis 15 m/s2. Für einen Werkzeugwechsel werden lediglich 2,5 s von Span zu Span benötigt. Der Wechsel des Schwenkträgers zum hauptzeitparallelen Auf- und Abspannen der Werkstücke dauert nur drei Sekunden. Ein rascher Wechsel der Vorrichtung in weniger als 30 Minuten, bei Verwendung eines Nullpunktspannsystems sogar noch schneller, macht die BA 342 zu einem sehr schnellen und flexiblen BAZ.

Die Maschine basiert auf dem bewährten Konzept „steifer Monoblock mit eingehängter Quertraverse und horizontalen Hauptspindeln“, das vor allem in der hochproduktiven Serienfertigung seine Stärken ausspielt.

Zudem ist die BA 342 mit einem Doppelschwenktisch mit zwei Rundtischen als Vorrichtungsaufnahmen und jeweils vier direkt angetriebenen Satelliten ausgestattet.

4-Mal produktiver
In Bezug auf die Genauigkeit und Prozessstabilität erreicht das BAZ alle heute geforderten Standards der Automobilwelt. Die Verdichterräder lassen sich daher in den üblichen Toleranzbereichen mit hoher Wiederholgenauigkeit fertigen. Bei einer Parallelbearbeitung von vier Rädern ist das Bearbeitungszentrum verglichen mit einem Einspindler viermal so produktiv.

Darüber hinaus bietet die fünfachsige Simultanbearbeitung höchste Flexibilität für wechselnde Geometrien. So können Auftragsfertiger im Wechsel auch mittlere Serien bei minimalen Umrüstzeiten wirtschaftlich bearbeiten.

Einspindlig kann jeder, zweispindlig viele – hochkomplexe Werkstücke fünfachsig simultan und vierspindlig bearbeiten – ein Fall für die Technology People von SW.

 

Mehr Informationen zu SW:

Kontakt  Herstellerinfo 
Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH
Seedorfer Strasse 91
78713 Schramberg-Waldmössingen
Tel.: +49 (0) 7402/74-0
Fax: +49 (0) 7402/74-211
E-Mail: info@sw-machines.de
www.sw-machines.de
 

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