Welt der Fertigung
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Am deutschen Wesen soll die weite Welt genesen

Größenwahn in der Weltgeschichte

Größenwahn ist in der Weltgeschichte vielfach zugegen gewesen. In der Regel ging es um die Mehrung von Macht, weshalb dazu die jeweils eigenen Bürger gegen andere Völker aufgestachelt wurden. Dieses Schema hat momentan wieder Hochkonjunktur. Vor allem junge Bürger werden derzeit instrumentalisiert.


Aktuell werden die Waffen einer Diktatur genutzt, um mahnende Stimmen eines Energiewende-Irrweges zum Schweigen zu bringen. Unter diesem Druck hat VW erklärt, künftig ausschließlich auf die Batterietechnik zu setzen. Diese Entscheidung werden hundertausende Beschäftigte mit dem Verlust ihres Arbeitsplatzes bezahlen, da VW mit dieser Entscheidung den Weg des Bankrotts eingeschlagen hat. VW wird das gleiche Schicksal erleiden, wie andere, ehemals große Automobilbauer, die am Markt vorbeiproduzierten. Im besten Fall wird VW als Nischenanbieter überleben, wenn dieser Irrtum nicht rechtzeitig korrigiert wird.

Die gleichen Protagonisten, die das Insektensterben beweinen und eine zurückgehende Artenvielfalt anprangern, interessieren sich nicht dafür, was die Förderung des für moderne Batterien wichtigen Lithiums anrichtet. Während hierzulande Wälder und Tagebaugebiete im Namen des Umweltschutzes „besetzt“ werden, interessiert nicht, dass dafür riesige Landstriche verseucht und die Existenz der in den Abbaugebieten lebenden Menschen zerstört wird.

Wie die Geschichte Deutschlands zeigt, wäre es nicht das erste Mal, dass auch hier lebenden Bürger in bittere Armut stürzen, weil sich Größenwahnsinnige aufgemacht haben, die Welt mit abwegigen Ideen abseits der Marktwirtschaft zu beglücken. Deutschland steht hinsichtlich eines Irrtums leider wieder einmal ganz vorne. Gemäß den Irr-Lehren von Karl Marx soll nun eine planwirtschaftliche Energiepolitik Wohlstand für alle bringen. Das Ergebnis wird der DDR kurz vor dem Zusammenbruch ähneln. Der Unterschied zu damals ist jedoch, dass der grün angestrichenen "Heilslehre" weltweit Menschen in Millionenzahl zum Opfer fallen werden.

Unter dem Deckmantel des Umweltschutzes sind „Weltverbesserer“ dabei, Deutschland zu einer unbedeutenden Agrarnation zu machen. Schon jetzt verlassen wichtige Unternehmen unser Land, andere haben Investitionen aufs Eis gelegt. Eine starke Industrie gibt es nur dort, wo die Voraussetzungen dafür gegeben sind. Dies ist in Deutschland immer weniger der Fall, weshalb derzeit auch eine massive Abwanderung bestens ausgebildeter Fachleute zu beobachten ist.

Wie sich in Argentinien und Uruguay Mitte Juni 2019 zeigte, sind katastrophale Stromausfälle jederzeit möglich, wenn die diesbezügliche Infrastruktur mangelhaft ist und zudem Spezialisten sowie Kapital fehlen, diese am Laufen zu halten. Die „Energiewende“, aber auch das mittlerweile desolate deutsche Schulsystem werden dafür sorgen, dass solche Ereignisse auch in Deutschland immer öfters stattfinden werden.

Wenn sich wichtige, wertschöpfende Industrien aus Deutschland und Europa verabschieden, so wird infolge der ausbrechenden Massenarmut der Umweltschutz das erste Gut sein, das unter die Räder kommt. Schließlich ist Umweltschutz für den Menschen nur dann von besonderem Interesse, wenn er nicht täglich mit seinem eigenen Überleben beschäftigt ist. Entwicklungsländer und ihre Überbevölkerungs- sowie Umweltprobleme sollten eine ernste Mahnung sein, einen einmal erreichten Wohlstand – nicht zuletzt zum Nutzen der Natur – nicht aufs Spiel zu setzen.

Herzlichst
W. Fottner
Chefredakteur ›Welt der Fertigung‹

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